Andi Gentsch

Portrait Andi Gentsch

Winterthur braucht offensichtlich eine linke Mehrheit, um voranzukommen. Wehren wir uns gegen steigende Mieten, die Familien und Gewerbe belasten, und sorgen wir für faire Löhne und lebenswerte Quartiere: Hier beginnt der Kampf gegen die bedenklichen nationalen und internationalen Entwicklungen.

Kurz und knapp

Wer bin ich?

Ich bin im Thurgau aufgewachsen und lebe seit 2008 in Winterthur. Als Co-Geschäftsleiter einer lokalen Agentur, Vater zweier Kinder und engagierter Stadtmensch kenne ich sowohl die Herausforderungen des Alltags als auch jene des Gewerbes. Meine ländlichen Wurzeln haben mich geerdet, Winterthur hat meinen Blick geöffnet.

Was motiviert mich?

Ich engagiere mich, weil ich nicht tatenlos zusehen will, wie steigende Mieten, die wachsende Ungleichheit und politische Blockaden unser Leben belasten. Für mich bedeutet Politik zuhören, zusammenführen und dort handeln, wo es den Menschen konkret hilft.

Was biete ich der Stadt?

Mit meiner Erfahrung als Vater, Unternehmer und Winterthurer bringe ich einen pragmatischen, sozialen und zukunftsorientierten Blick in die Stadtpolitik ein.

 

Porträt

Ich bin im Mittelthurgau aufgewachsen und 2008 der Liebe wegen nach Winterthur gezogen. Ich schätze meine ländlichen Wurzeln, denn sie haben mich geerdet. Zugleich hat die Faszination für die Stadt und zu ihrer Vielseitigkeit meinen Horizont geöffnet. Beides hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.

Auch wenn ich definitiv ein Stadtmensch bin, der das urbane Leben und die Vorzüge unserer Grossstadt schätzt, und mir ein Leben «ausserhalb» kaum mehr vorstellen kann, bin ich froh, dank meiner Herkunft noch eine weitere Sichtweise zu kennen.

Meine Reise durch Winterthur führte mich vom Tössfeld in die Altstadt und wieder zurück ins Tössfeld. Ich schätze sowohl das Quartier Töss als auch die Nähe zum Zentrum. Von hier aus erreiche ich als Co-Geschäftsleiter der Kommunikationsagentur Büro für Erfrischung in wenigen Gehminuten meinen Arbeitsplatz. Unsere KMU-Agentur erfüllt mich: Mein Team fordert und fördert mich, die Projekte und unsere Kundschaft sorgen für stete Geistesnahrung. Das mag ich.

Meine berufliche Reise begann mit einem 10. Schuljahr, einer Lehre als Mediamatiker und verschiedenen Weiterbildungen. Meine «Karriere» war weder gradlinig noch langweilig und geht immer weiter. Ich bin ein Fan unseres dualen Bildungssystems und vertraue auf unser Schulsystem.

Mit meiner Partnerin habe ich zwei Kinder im Grundschulalter. Dadurch haben sich mir ganz neue Perspektiven auf Winterthur und insbesondere auf Bildungsthemen eröffnet.

 

Politik

Ich orientiere mich an einer Realpolitik, der durchaus aktionistische Forderungen zugrunde liegen dürfen. Ich wünsche mir mehr gegenseitiges Verständnis und mehr Rücksicht auf die Schwächeren in unserer eigentlich so wohlhabenden Gesellschaft.

Ich setze mich ein für:

  • bezahlbares Wohnen und Wirtschaften
  • starke Schulen und gute Betreuung
  • lebendige Quartiere mit Raum für Begegnung
  • faire Bedingungen für das lokale Gewerbe statt Symbolpolitik für Konzerne

Mein Elternhaus war politisch geprägt. Der Stempel «links» dürfte einem auf dem Land allerdings etwas schneller aufgedrückt werden als in einer Stadt wie Winterthur. Meine erste politische Erinnerung betrifft die Frage, ob Istighofen eine Landsgemeinde mit Bussnang bilden oder sich Bürglen anschliessen solle.

Es folgten Primarschuldebatten über den EWR-Beitritt und später Diskussionen über Kampfflugzeuge. Noch bevor ich meine erste Fussball-WM mit Schweizer Beteiligung (1994 in den USA) verfolgen konnte, war also eine politische Saat gelegt.

Das Diskutieren, das Vertreten einer Meinung und das Sich-Durchsetzen haben mir schon früh gefallen. Bodenmann vs. Blocher, zwei Männer am Rednerpult – das hat mich fasziniert, auch wenn ich nicht alles verstand. Pausenplatz-Eskapaden zur Selbstfindung und eine Vizepräsidentschaft im Schülerrat waren weitere Eskapaden.

Es folgten Gemeindeversammlungen, bei denen über die Einbürgerung von Mitschüler:innen abgestimmt wurde und gelegentlich Rechnungen vom Pausenplatz beglichen wurden. Dann kamen der erste Smartvote-Spider und die Erkenntnis, dass eine Nationalratsliste im Kanton Zürich deutlich aufwendiger zu panaschieren ist als im Thurgau.

Mit der Wahl Trumps im Jahr 2016 machte ich schliesslich den überfälligen Schritt und trat der SP bei. Der Schock über das Weltgeschehen öffnete mir die Augen für die Lokalpolitik. Wenn wir unser Weltbild wieder geraderücken wollen, müssen wir in unserer unmittelbaren Umgebung anfangen.

Wenn ich diese Zeilen schreibe, steht wieder eine Fussball-WM in den USA an, allerdings unter anderen Vorzeichen. Meine Lust darauf hält sich in Grenzen, aber ich hoffe, dass sich das wieder ändert. Für uns und für kommende Generationen.

Interessenbindungen

  • Vorstand des Gewerbevereins Winterthur
  • Mitglied Tösslobby und AG Raumplanung, OK Blickpunkt Töss
  • Supporter und Mitglied 1896 Gönner:innen FC Winterthur
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